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Sekretariat Chirurgie
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Die Unfallchirurgie und die orthopädische Chirurgie befassen sich mit den operativen Verfahren zur Wiederherstellung und Erhaltung des beschädigten Bewegungsapparates des Menschen (knöchernes Skelett, Muskeln, Bänder und Sehnen). In der Versorgung von Verletzungen des Bewegungsapparates kommen moderne Implantat-Technologien zum Einsatz. Ziel ist es, eine frühzeitige Übungsbehandlung zur Förderung der Heilung und Verhinderung von Bewegungseinschränkungen zu ermöglichen.
Im direkten Anschluss an die operative Versorgung ermöglichen wir eine frühzeitige Übungsbehandlung zur Förderung der Heilung und Verhinderung von Bewegungseinschränkungen. Dies geschieht in enger Kooperation mit der physiotherapeutischen Abteilung unseres Hauses.
Die menschliche Hand ist ein komplexes, multistrukturelles Gebilde aus Knochen, Gelenken, Sehnen, Muskeln, feinen Blutgefäßen und hochsensibler Hautoberfläche. Verdeutlicht man sich einmal, was die Hände so alles leisten, ist die Notwendigkeit dafür nachvollziehbar. Ebenso wie die Notwendigkeit, sich im Falle einer Erkrankung in „gute Hände“ zu begeben. Egal ob Pianist, Bildhauer oder Otto Normalverbraucher – Hände (er)schaffen vieles. Wir Agieren, Tasten und bewältigen Kraftanstrengungen mit unseren Händen. Bei Beeinträchtigung können die Hände sogar andere Sinne ersetzen: Blinde können durch Abtasten von Blindenschrift lesen und Gehörlöse sich mittels Gebärdensprache mit den Händen verständigen. Auch in der bildenden Kunst oder in der Literatur bis hin zum alltäglichen Sprachgebrauch taucht die Hand als Symbol immer wieder auf. So z.B. in der bekannten Zeichnung „Betende Hände“ von Albrecht Dürer. Die Kehrseite der eher dünnen Knochen und des komplexen Sehnen- und Muskelapparates, denen die Hände ihre Flexibilität und Funktionalität zu verdanken haben, ist ein relativ hohes Verletzungs- und Erkrankungsrisiko. Dieses wird nicht unwesentlich durch eine oft einseitige Überbeanspruchung erhöht. Einige Beispiele für Erkrankungen der Hände und deren Behandlungsmöglichkeiten werden im Folgenden kurz dargestellt:
Je nach Bruchstelle und Schwere der Verletzung konservative Behandlung mittels Ruhigstellung, zur Durchführung einer frühestmöglichen Bewegungstherapie ggf. Verschraubung mit Spezialschrauben in minimal-invasiver Technik.
Knorpelabnutzung zwischen dem großen Vieleckbein der Handwurzel und dem ersten Mittelstrahlknochen. Die Arthrose kann auch in den anderen zahlreichen Gelenken der Hand entstehen, ggf. auch an mehreren Stellen gleichzeitig, z.B. Fingergelenkspolyarthrose.
Behandlung: Je nach Schwere der Arthrose werden konservative (z.B. schmerzlindernde Medikation, physikalische Anwendungen, Ruhigstellung) oder operative Maßnahmen (z.B. Resektionsinterpositionsarthrosplatik, Denervierung) ergriffen.
Bei der Operation wird der arthrotisch veränderte Gelenkanteil entfernt und der Daumen durch eine „Steigbügelplastik“ aus einem hälftig abgespaltenen Anteil der Handgelenksbeugesehne gezügelt.
Diese Erkrankung befällt das Bindegewebe an der Handinnenfläche, vor allem am 4. und 5. Strahl. Dort bilden sich verhärtende Stränge und Knoten, die langfristig zur Beeinträchtigung der Fingerbeweglichkeit führen. Diese Erkrankung tritt gehäuft bei Männern auf. Genaue Ursachen sind noch nicht sicher bekannt, es besteht eine genetische Disposition.
Therapie: In geeigneten Fällen erfolgt die Behandlung mittels Nadelfasciotomie. Bei fortgeschrittenen Befunden ist jedoch die mikrochirurgische Behandlung mit konsequenter Entfernung sämtlicher krankhaft veränderter Bindegewebsanteile zum Wiedererlangen einer guten Funktion der Hand erforderlich. Ebenso wichtig wie die operative Behandlung ist eine adäquate, unmittelbar nach der Operation einsetzende Nachbehandlung mittels Physiotherapie und Ergotherapie.
Der sog. „Nervus medianus“ wird im Handwurzelbereich eingeengt und verursacht Schmerzen und Missempfindungen. Bleibt eine adäquate Behandlung aus, kann im weiteren Krankheitsverlauf auch der für die Funktion der Daumenballenmuskulatur wichtige motorische Anteil des Nerven („motorischer Ast“) unwiederbringlich beeinträchtigt werden. Wenn zunächst angezeigte konservative Behandlungsmaßnahmen keine Rückbildung der Beschwerdesymptomatik bewirken, ist eine Operation notwendig. Hierbei wird im Rahmen einer ambulanten Behandlung über einen kleinen ca. zwei Centimeter langen Hautschnitt über dem Carpalkanal das Carpalband durchtrennt, so dass der Nervus medianus wieder Platz hat und sich erholen kann.
Durch Verschleiß und Überbeanspruchung verdickt sich die Beugesehne eines Fingers, so dass er beim Beugevorgang an einem Ringband hängen bleibt und dann bei größerem Kraftaufwand in die Beugung schnellt. Hier kann man eine operative ambulante Behandlung durchführen, in dem das Ringband in einer lokalen Betäubung durchtrennt wird.
Chefarzt Traumatologie
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